Ob es die Autokorrektur (Auto!) war oder ob ich mich einfach vertippt habe, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls spuckte mir die Internetsuche lauter Fundstellen für Autopreneure (noch mehr Autos!) aus. Wenig überraschend geht es dieser Spezies von Unternehmern (ja, das sind in der Mehrzahl Männer) um Automobile (zu viele Autos ^^)– ein Thema, das mich herzlich wenig interessiert, denn ich träume von einem Leben ohne Auto.
Hier geht es um die Welt der Autor*innen, um Autorpreneure und noch viel mehr um Autorpreneurinnen. Auf Englisch heißen sie Authorpreneurs und im englischen Sprachraum ist der Begriff vermutlich nicht mehr so erklärungsbedürftig wie in deutschen Sprachlanden. Schön finde ich das Wort Autorpreneurin nicht, trotzdem ist es sehr treffend. Bitte nicht davon verwirren lassen, dass franz. le preneur auf Deutsch der Abnehmer bedeutet. Autorpreneur ist abgeleitet von franz. entrepreneur und das bedeutet Unternehmer.
Der arme Poet im stillen Kämmerlein, das Spitzweg-Bild grüßt aus ferner Vergangenheit. Selbst wer heute in einem Verlag veröffentlicht, muss neben der Kernaufgabe Buchschreiben einiges in Sachen Buchmarketing unternehmen. Vom Selfpublishing ganz zu schweigen: Der Schreibprozess ist nur ein Baustein im großen Buchveröffentlichung. Wie erfolgreich ein Selfpublisher ist, ist eng mit seinem unternehmerischen Einsatz verknüpft. Selfpublishing ist ein sehr weites und vielfältiges Feld. Ein wichtiges, ein spannendes, ein in vielerlei Hinsicht lohnendes Feld. Ich bin stolz darauf, zu sagen und zu schreiben:
Ich bin Autorpreneurin.
Und das schreibe ich ausgerechnet an dieser Stelle, in einem Blog, das sehr bewusst unscheinbar bleibt. Meine Entscheidung, meine Freiheit.
Comments