Im Jahr der 4 kam nach 4 Vorbereitungsläufen mein 4. Marathon. Nach Istanbul 2015, Köln 2016 und Bodensee 2017 war wieder ein Stadtmarathon fällig, ein Heimmarathon wurde es schließlich: der Marathon Frankfurt 2018 Ende Oktober.
Erstmals war ich auch beim Brezellauf am Samstag dabei und das sogar mit Familien- und internationaler Begleitung. Ein netter Auftakt für den Lauf am Sonntag, bei dem es für meinen Geschmack ein paar Grad wärmer hätte sein dürfen. (Aber irgendwas ist ja immer, zu heiß, zu kalt. Meine Wunschtemperatur fürs Laufen liegt bei ca. 15 Grad.)
Anfahrt mit der S-Bahn, im Riesengewimmel doch noch den passenden Startblock und Freundin gefunden, und schon ging es los. Dass ein Marathon lang ist, wusste ich beim 4. Lauf. Dass ich langsamer geworden bin, wusste ich von meinen vorigen 4 Läufen im Jahr 2018.
Auf den letzten Kilometern war ich sehr dankbar für die Familienbegleitung. Zwei Söhne und eine Freundin sorgten ab der Alten Oper dafür, dass ich wenigstens auf dem letzten Kilometer noch etwas beschleunigte. Und als der beste Ehemann von allen vor der Festhalle in Sicht kam, war ich unendlich erleichtert, dass ich die 42,2 km endlich geschafft hatte. Den roten Teppich in der Festhalle hatte ich zu der Zeit für mich allein. Und ja, das Einlaufen in die Festhalle ist ein wunderbares Läufererlebnis.
Am nächsten Tag ging es mir diesmal körperlich ziemlich gut nach dem Motto: Wer langsamer läuft, hat weniger Muskelkater.
Eine weitere Erkenntnis kommt dazu: Ich werde erst einmal eine Marathonpause einlegen. Eigentlich war mein Ziel, jedes Jahr einen Marathon zu laufen und als Krönung mit 80 Jahren den New-York-Marathon. Aber ich muss mir eingestehen, dass ich nicht schneller werde. Aus diversen Gründen (Unlust auf gezieltes Training einerseits, andererseits Probleme, mehr lange Läufe häufiger in den Tagesablauf zu packen) werde ich eine Marathonpause einlegen. Sag niemals nie: Irgendwann packt mich der Ehrgeiz vielleicht wieder. 2019 werde ich mich aber auf Halbmarathons beschärnken.
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