Mut zur Lücke empfahl mir einst meine Tante vor der Diplomprüfung. Wie das so ist mit guten Ratschlägen: Sie zeigen selten die gewünschte Wirkung. Endlich bin ich alt genug, um mir selbst zu raten, und das habe ich nun davon: den Mut zur Muße, der nichts anderes als mein Bedürfnis nach Ruhe ist. Und nach Sonnenblumen.
Ach, Anfang des Jahres hatte ich noch einmal Schwung geholt für mehr Social-Media-Sichtbarkeit, für mehr Blogbeiträge, überhaupt für mehr Sichtbarkeit online. Was geht mich mein Schwung von gestern an! Ich spiele nur mit, wenn es mir in den Kram passt.
Mir ist völlig klar, dass die Welt diesen Blogbeitrag nicht braucht. Aber Bilder von Sonnenblumen kann es nicht genug geben, finde ich. Mir jedenfalls zaubern sie ein Lächeln ins Gesicht, und das ist mir gerade wichtiger als jeder ökologische oder ernährungswissenschaftliche Nutzen dieser Pflanze.
Dieses Foto ist fürs Internetpublikum nur ein irgendwann am Wegrand entstandener Schnappschuss. Für mich steckt er voller Symbolkraft. Die blühenden Blumen, die farbigen Blätter: Zeichen des Wandels, Boten der Musen und der Muße.
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